Wenn Du mit Aquarell malst, dann bist Du ganz bestimmt auch schon auf den Begriff „Loose Watercolor“ gestoßen. Diese Technik bzw. dieser Mal-Stil ist gerade in den letzten Jahren immer beliebter geworden.
Das Wort „Loose“ verrät uns schon ein bisschen, worum es eigentlich gehen soll.
Aber was macht Loose Watercolor wirklich aus und wie kannst auch Du als Anfänger/in mit Aquarell diese Technik nutzen um Deine Fähigkeiten zu erweitern?

Was ist Loose Watercolor?
Loose Watercolor oder auch lockeres Aquarell ist eine Maltechnik, bei der wir Aquarellfarben in einer freien und fließenden Weise verwenden, oft mit viel Wasser und weniger Kontrolle über die genaue Platzierung der Farbe.
Der Gedanke dahinter ist sehr einfach:
Wir sollen einfach darauf los malen! Keine Skizze oder langes überlegen – klingt doch super oder?
Durch diesen Ansatz entstehen automatisch unvorhersehbare Effekte, da sich die Farben oft zufällig auf dem Papier verlaufen. Durch die Varianz von sanfte Übergängen und Kontraste durch den Aufbau von mehreren Schichten wirken die Ergebnisse oft sehr dynamisch und lebhaft.
Vorteile von der Loose Watercolor-Technik
Freiheit und Ausdruck: Dieser Malstil ermutigt dazu, intuitiv zu malen und persönlichen Ausdruck über technische Perfektionen zu stellen
Entspannend: Die Technik ist sehr beliebt, weil viele Kreative das freie Fließen der Farben auf dem Papier als beruhigend und entspannend empfinden
Schnelle Ergebnisse: Loose Watercolor braucht keine detaillierten Skizzen oder Vorlagen, was es auch ideal für das Malen unterwegs oder auch kurze Mal-Sessions macht.
Was brauchst Du dafür?
*Aquarellfarben: Ich empfehle immer ein Set aus Grundfarben und einigen Tönen, die dem persönlichen Geschmack entsprechen.
*Aquarellpapier: Benutze auf jeden Fall lieber hochwertiges Aquarellpapier und dafür in einem kleinere Format. Wichtig ist außerdem eine Stärke von 300g und dass das Papier „cold pressed“ ist. Dadurch kann es viel Wasser aufnehmen ohne sich zu wellen
Pinsel: Am Besten für Loose Watercolor sind Rundpinsel, Flachpinsel oder Katzenzungenpinsel geeignet. Ab und an verwende ich auch gerne mal einen Verwaschpinsel um z.B. die Form von Blättern einfacher zu gestalten. Hier erfährst Du mehr über verschiedene Pinselarten.
Tipps für den Einstieg in Loose Watercolor
Experimentiere mit Wasser: versuche z.B. Blätter oder kleine Blüten mal mit mehr und mal mit weniger Wasser zu gestalten und lerne aus den unterschiedlichen Ergebnissen
Kontrolle loslassen: Versuche Dich weniger auf Details zu konzentrieren und mehr auf die große Form und das Spiel mit den Farben
Spiel mit den Farben: Sei gerne auch mal ein wenig verrückt und mische direkt auf dem Papier, statt in der Palette. Dadurch entstehen spannende und unerwartete Ergebnisse.
Übe regelmäßig: Je mehr Du übst, desto intuitiver werden dir Die Pinselstriche von der Hand gehen.
Nutze das weiße Papier: Lass bei allen Loose Watercolor Motiven auch immer Weißräume stehen, diese stellen Lichter und Glanzpunkte da und lockeren Dein Motiv auf
Fazit
Loose Watercolor ist eigentlich weniger eine Technik; es ist eine Herangehensweise, die Freiheit und Kreativität betont und ideal für Dich ist, wenn Du gerne experimentierst und Dich weniger um Perfektionismus kümmern willst.
Die Ergebnisse sind oft unvorhersehbar und darin liegt der eigentliche Reiz dieser Kunstform.
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